Die Behandlung von Patienten mit schwersten Schädel-Hirnverletzungen wird in einem Phasenmodell beschrieben. Hierbei handelt es sich um die Phasen A bis F. Dabei müssen nicht notwendigerweise alle Phasen nacheinander durchlaufen werden. Vielmehr richtet es sich nach dem Genesungszustand und den wiedererlangten Fähigkeiten des Betroffenen, welche Phase angesteuert und eventuell übersprungen werden kann. Die Phase F beschreibt die aktivierende Rehabilitation.

In einem Phase-F-Heim oder Wachkomaheim wird eine aktivierende Behandlungspflege für Patienten im Wachkoma angestrebt. Trotz aller medizinischen und rehabilitativen Bemühungen in der Akutbehandlung und in den nachfolgenden Behandlungsphasen (meist schon nach Phase B) bleiben bei vielen Patienten schwerste Schädigungen bestehen. Diese Rehabilitationsphase ist auf Langzeit angelegt.

Mögliche Krankheitsbilder der Phase F können folgende sein:

  • Schädel-Hirn-Trauma 
  • Schlaganfall
  • Tumor
  • Sauerstoffmangelschaden (z.B. nach einer Reanimation oder nach Herzversagen)
  • Hirnblutungen 
  • Entzündliche und toxische Hirnerkrankungen 

Phase F: Aktivierende Langzeitversorgung

Diese Rehabilitationsphase ist auf Langzeit angelegt. Die Patienten sind, bedingt durch schwere und schwerste Schädigungen des Nervensystems (z.B. Schädel-Hirn-Trauma, Hirnblutungen oder Schlaganfall) abhängig von einer speziellen Betreuung und Pflege beeinträchtigt in ihrer sozialen Integration.

Erste Wahl der Unterbringung sollte eine, auf Wachkomaversorgung, spezialisierte Langzeitfachpflegeeinrichtung sein. Hier wird durch den, an die aufwändige pflegerische- und behandlungspflegerische Versorgungsform, angepassten Personalschlüssel, eine Rund-um-Versorgung in Zusammenarbeit mit Fachärzten und Therapeuten gewährleistet.