Eine Dialysebehandlung ermöglicht es, über Jahre bis Jahrzehnte mit einer weit fortgeschrittenen Nierenerkrankung zu leben. Bei einem terminalen Nierenversagen ist eine Nierentransplantation für viele Menschen die optimale Therapie. Sie ist aber nicht immer möglich. In diesem Fall und auch während der Wartezeit auf eine Spenderniere ist eine Nierenersatztherapie mithilfe einer Dialyse nötig.

Es gibt verschiedene Dialyseformen: die sog. Hämodialyse und die Peritoneal Dialyse. Bei der Hämodialyse wird das Blut über Schläuche außerhalb des Körpers in einer Maschine mittels einer Dialyseflüssigkeit gereinigt. Normalerweise wird dreimal wöchentlich dialysiert, wobei eine Behandlung ca. vier Stunden dauert. Die Hämodialyse findet in der Regel in einem Dialysezentrum statt-sie ist aber auch zu Hause möglich. Die Kosten werden von den Krankenkassen genauso übernommen wie die in einem Dialysezentrum. Die Hämodialyse ist das am häufigsten genutzte Dialyseverfahren in Deutschland.

Bei einer Peritoneal Dialyse wird das Blut nicht außerhalb des Körpers, sondern mithilfe einer Dialyseflüssigkeit in der Bauchhöhle gereinigt. Die Patienten erhalten dazu einen speziellen Bauchkatheter.

Quelle: https://www.gesundheitsinformation.de/dialyse-bei-chronischer-nierenerkrankung.2606.de.html?part=behandlung-vx Stand: 13.8.2020