Diabetes mellitus ist der Sammelbegriff für Störungen des menschlichen Stoffwechsels. Das Hauptmerkmal ist auf eine Überzuckerung zurück zu führen. Daher spricht man auch von der „Zuckerkrankheit“. Doch nicht immer ist bei einem Diabetes nur der Kohlenhydratstoffwechsel gestört. Die Ursachen für eine Diabetes-Erkrankung liegen in unterschiedlichen Störungen der Freisetzung des Hormons Insulins aus den Zellen der Bauchspeicheldrüse bis hin zu einem absoluten Insulinmangel.
Weiterhin werden Diabetes Typ 1 und Typ 2 unterschieden: Der Typ-1-Diabetes ist eine Autoimmun-Erkrankung, bei der die Insulin-produzierenden Zellen durch das körpereigene Abwehrsystem zerstört werden. Der Typ-1-Diabetes tritt überwiegend bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf. Die Betroffenen müssen daher lebenslang mehrfach täglich Insulin spritzen. Der Typ-2- Diabetes ist die häufigste Diabetes-Form und geht zu über 80% mit Fettleibigkeit einher. Bei Patienten mit Typ-2-Diabetes ist die Wirkung des Hormons Insulin in den Körperzellen deutlich vermindert. Zur Behandlung kann auch eine Insulintherapie notwendig werden. Im Vordergrund stehen eventuell auch eine Ernährungsumstellung und mehr Bewegung.
Diabetes kann zu akuten und chronischen Komplikationen führen wie beispielsweise Infektionen, Überzuckerungen bis hin zum sog. Zucker-Koma, Komplikationen an den Blutgefäßen oder ein diabetisches Fußsyndrom.
Quelle: https://www.diabetesstiftung.de/diabetes-was-ist-das-eigentlich Stand: 13.8.2020