Logopäden behandeln Menschen, die durch eine Sprach-, Sprech-, Stimm-, Schluck- oder Hörbeeinträchtigung in ihrer zwischenmenschlichen Kommunikationsfähigkeit eingeschränkt sind. Ihre Tätigkeitsbereiche umfassen die Prävention, Beratung, Diagnostik, Therapie und Rehabilitation.
Als Heilmittelerbringer dürfen logopädische Behandlungen nur bei Vorlage einer gültigen ärztlichen Verordnung geleistet werden, die nicht älter als 14 Tage sein darf. In der Regel finden Einzelsitzungen mit dem Logopäden statt. Die Therapiedauer ist abhängig vom Krankheitsbild. Je nach Störungsbild und Ermessen des Arztes erstreckt sich die Therapiedauer über 30 Minuten, 45 Minuten oder 60 Minuten und findet in der Regel 1-2-mal in der Woche statt.
Das Ziel ist die Verbesserung der Sprachqualität. Weiterhin nutzen die Sprachtherapeuten Atemübungen, die das Kommunikationsverhalten der Patienten verbessern sollen.
Logopäden therapieren unter anderem Menschen mit folgenden Krankheitsbildern:
- Schluckfehlfunktionen im Rahmen von kieferorthopädischen Behandlungen
- mit organischen, funktionellen oder psychogenen Stimmstörungen (z.B. nach Schilddrüsen-OP)
- neurologische Erkrankungen (z.B. Schlaganfall, Parkinson, Multiple Sklerose) unter Sprach-, Sprech- und Schluckstörung leiden
- nach Unfällen (Schädelhirntrauma)
- mit Redeflussstörung (z.B. Stottern)
Logopäden behandeln Kinder, Jugendliche und/oder Erwachsene. Einige Therapeuten behandeln auch beatmungspflichtige Patienten. Normalerweise findet die Therapie in der jeweiligen Praxis statt. Es gibt aber auch Therapeuten, die Hausbesuche durchführen.