Bei einer Langzeitbeatmung handelt es sich um die Beatmung von schwer kranken Patienten, die nicht mehr oder nur sehr schwer selbstständig atmen können. Dabei wird die Beatmung über die Nase, den Mund oder die Luftröhre mittels Beatmungsgeräte zugeführt. Die Patienten sind während der Beatmung nicht zwangsläufig an das Bett gebunden, sondern haben die Möglichkeit sich weiterhin frei zu bewegen.
Es gibt hierbei zwei verschiedene Formen der Beatmung. Zum einen können die Betroffenen von außen beatmet werden, wobei sie eine Maske erhalten, die auf dem Gesicht aufliegt und leicht abzunehmen ist. Zum anderen werden Patienten sehr häufig über eine Luftröhrenöffnung versorgt, die im Vorfeld operativ vorgenommen wird. Nach dem Luftröhrenschnitt wird ein Plastikschlauch (Trachealkanüle) angelegt, der regelmäßig vom Pflegepersonal auszuwechseln ist.
Mit der Langzeitbeatmung in Verbindung steht das Weaning (die Entwöhnung). Hierbei geht es um das Entwöhnen vom Beatmungsgerät. Der Entwöhnungsprozess kann dabei von Patient zu Patient ganz unterschiedlich sein und hängt mit der Schwere seiner Atmungserkrankung zusammen. Die Entwöhnung ist jedoch umso schwieriger, je länger ein Patient beatmet wurde. Es ist wichtig, den richtigen Zeitpunkt der Entwöhnung zu erkennen, um die Entwöhnung einzuleiten. Besonders zu berücksichtigen dabei ist stets die zugrundeliegende Erkrankung, genauso wie andere Begleiterkrankungen, damit es nicht zu Komplikationen führt.
Quelle: http://www.gesundheitsberater-berlin.de/glossar/langzeitbeatmung-spezialisierung-fur-pflegeheimehttps://www.aerzteblatt.de/archiv/179907/Weaning-Hilfe-bei-Entwoehnung-vom-Beatmungsgeraet (Stand: 25.03.2019)